Für viele ist ein Mexiko-Urlaub gleichbedeutend mit dem Aufenthalt auf der Halbinsel Yucatán. Der südliche Zipfel des Landes ragt in den Golf von Mexiko hinein und bietet eine traumhafte Karibikküste: Cancún, Playa del Carmen und Tulum sind die weltweit bekannten Touristen-Hotspots. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden und bin stattdessen an die Pazifikküste in einen der derzeit angesagtesten Surf-Orte gereist: Puerto Escondido. Und dabei entdeckte ich Mexiko jenseits von Yucatán.
In Zeiten eng gestrickter sozialer Netzwerke sprechen sich Instagram-taugliche Orte schnell herum – so auch Puerto Escondido im Südwesten des riesigen Landes. Einst war es ein verschlafenes Surfer-Dörfchen, doch nun hat auch hier der Tourismus zugeschlagen.
Vor allem an der großen Playa Zicatela lässt die touristische Infrastruktur inzwischen keine Wünsche mehr offen. Am südlichen Ende in La Punta findet man hervorragende internationale Küche in rustikal-hippen Restaurants zu günstigen Preisen. Und auch das Nachtleben spielt sich vorwiegend an diesem Strandabschnitt ab.
Wer darauf keine Lust hat, der bleibt am besten im Norden von Puerto Escondido möglichst nah an der Playa Carrizalillo. In einer kleinen Bucht gelegen, ist es der schönste Strand des Ortes. Nur Angst vor Wellen sollte man keine haben. Der gesamte Küstenabschnitt ist nicht gerade für seine spiegelglatte Oberfläche bekannt, weshalb er denn auch bei Surfern aus aller Welt sehr beliebt ist.
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In Puerto Escondido fand ich eine Co-Working-Unterkunft, die sich rühmt, das schnellste Internet der Stadt anzubieten. Also optimal für digitale Nomaden. So kann man das Schöne mit dem Notwendigen verbinden und nach der Arbeit entweder in den Pool springen oder auf ein paar Wellen reiten.
Ich treffe eine Gruppe junger Mexikaner, die lieber hier im Homeoffice sitzt als in ihrer Heimatstadt Monterrey im Norden Mexikos. Auch ein deutscher Dokumentarfilmer schneidet in Puerto Escondido seine Video-Reportagen.
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Fotos: © Martin Lewicki