Erwartungsvoll bin ich in Chiang Mai, im Norden Thailands, angekommen. Schon vor über drei Jahren, als ich zum ersten Mal als Backpacker durch Vietnam reiste, erzählte mir ein Israeli, wie sehr ihm Chiang Mai gefallen habe – während uns gerade das unvermeidliche Hupkonzert Hanois malträtierte.

Eines merke ich denn auch gleich nach der Ankunft: Chiang Mai ist deutlich ruhiger als die vietnamesische Hauptstadt. Geschäftigen Trubel gibt es nur auf den Hauptverkehrsadern der Stadt, und gehupt wird so gut wie gar nicht. Ein Segen!

Dennoch finde ich die Stadt zunächst nicht besonders toll. Das liegt an meinem Wohnviertel. Auf eine Empfehlung hin bin ich in den Norden der Altstadt gezogen. Diese ist quadratisch angelegt, wird von einem Kanal gerahmt und hat zur Orientierung mehrere alte Zugangstore.

„Hier kannst du schön spazieren gehen und dich in all den kleinen Gassen verlieren“, schwärmte mir ein Bekannter vor, der als Reiseveranstalter arbeitet. Stimmt, verlieren kann man sich ganz wunderbar in dem Geflecht der Gassen. Aber schön finde ich es nicht, denn die Altstadt ist tot. Corona hat auch hier ihre Spuren hinterlassen.

Allerdings entdecke ich bei meinen Streifzügen durch die Altstadt zufällig eine kleine Muay-Thai-Schule. In Deutschland ist die traditionelle thailändische Kampfsportart unter dem Begriff Thai-Boxen bekannt.

Den ganzen Text gibt es kostenfrei in meiner Kolumne „One Way Ticket“ auf WELT.DE

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Fotos: © Martin Lewicki