Nun ist es doch passiert. Nach 16 Monaten auf Weltreise wurde ich zum ersten Mal bestohlen. Im Bus in Ecuador wurde ich ganz höflich, dafür aber ganz erheblich um rund 1500 Euro erleichtert.

Drei Monate hatte ich zuvor in Kolumbien verbracht. Ich bin in Bussen quer durch das Land gereist, habe zum Teil in günstigen Absteigen übernachtet und war in unterschiedlichen Orten unterwegs. Dabei hatte ich keine negativen Erlebnisse und bin auch keinen Dieben begegnet. Vermutlich wurde ich dadurch unvorsichtig und leichtgläubig.

Von Kolumbien aus bin ich nach Quito in Ecuador geflogen. Hier begehe ich den ersten Fehler: Ich informiere mich nicht über die Kriminalität und die Betrugsmaschen vor Ort, denn in meiner Wahrnehmung gehört Ecuador nicht zu den „gefährlichen“ lateinamerikanischen Ländern wie etwa Brasilien, Mexiko oder Venezuela.

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Ich verbringe mehrere Tage in der Hauptstadt Quito. Corona hat hier das öffentliche Leben ziemlich lahmgelegt. Unter der Woche gilt ab 20 Uhr eine Ausgangssperre, an Wochenenden sogar durchgängig, und zwar für 16 der 24 Provinzen des Landes.

In der ausgangsfreien Zeit besuche ich die Altstadt Quitos, die zu Recht zum Unesco-Kulturerbe zählt. Mittendrin erhebt sich die Basílica del Voto Nacional. Der imposante Bau ist mit 115 Metern eine der höchsten Kirchen Lateinamerikas und zudem die größte neogotische Basilika ganz Amerikas. Der Besuch der drei Türme ist ein Muss. Eine bessere Aussicht auf das historische Zentrum wird man nicht finden.

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Fotos: © Martin Lewicki