Es sollte die Erfüllung eines Traums werden: eine mindestens einjährige Weltreise, Start im Januar 2020. Bis Mitte März ging alles gut, doch dann hat das Corona-Virus nahezu die gesamte Welt zum Stillstand gebracht. Das hat nicht nur meine Planung durcheinandergewirbelt, sondern die Weltreise an sich infrage gestellt. Dennoch entschied ich mich, in Asien zu bleiben und trotz vieler Empfehlungen nicht nach Deutschland zurückzukehren. Ob das die richtige Entscheidung war?
Im Januar Indien, im Februar Nepal, im März Myanmar, im April Laos … Ich wollte auf meiner Weltreise in etwa einen Monat in jedem Land verbringen. Nicht nur, um mir etwas Zeit für das jeweilige Land und ihre Bewohner zu lassen, sondern auch, weil man meistens ein 30-tägiges Touristenvisum bei der Einreise erhält. So erschien mir der Zeitraum optimal.
Obwohl es seit Januar Berichte über die Ausbreitung des Corona-Virus gab, konnte ich bis Mitte März völlig problemlos reisen. Im Januar verbrachte ich zwei Wochen in einem indischen Ashram mit Yoga und Meditation. Danach schwieg ich zehn Tage bei der sogenannten Vipassana-Meditation. Indien war zu diesem Zeitpunkt noch unbeeindruckt von Corona – ich ebenfalls.
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Fotos: © Martin Lewicki