Auf meiner Weltreise entdecke ich Ecuador. „Was willst du dort eigentlich?“, fragt der puerto-ricanische Vater eines Freundes, der stattdessen lieber Urlaub in Europa machen würde. Doch gerade weil das kleine Ecuador im Schatten seiner großen Nachbarn Peru und Kolumbien steht, ist es am Ende für mich eine große Überraschung.

Nach meinem Ausflug zum höchsten Berg Ecuadors, dem Chimborazo, geht es weiter nach Cuenca. Ich wohne mitten in der Altstadt, nur einen Katzensprung entfernt von der berühmten Catedral de Cuenca, auch Neue Kathedrale genannt.

Diese ist nicht nur innen sehenswert, sondern bietet auch Zugang zu den beiden Türmen. Von dort aus überblickt man die Terrakottadächer der Stadt, die mediterranes Flair versprühen. Zudem schaut man auch auf den direkt vor der Kirche liegenden kleinen Stadtpark Calderón. Es ist ein beliebter Treffpunkt, der durch den gekonnt arrangierten Mix aus gigantischen Pinien und üppigen Palmen eine einzigartige Erscheinung besitzt.

Reise: Tief- und Höhepunkte in Ecuador

Insgesamt vermittelt Cuenca einen sehr lebenswerten Eindruck. Es gibt schöne Markthallen, die zum Shoppen und Essen einladen, die Straßen sind lebendig, aber nicht zu chaotisch, und eine moderne Straßenbahn führt quer durch die Innenstadt.

Außerdem durchqueren Cuenca zwei Flüsse, an deren Ufern grüne Pfade zum Joggen und Radfahren einladen. Und am Aussichtspunkt Mirador de Turi kann man wunderbar essen, trinken oder einem Konzert im kleinen Amphitheater lauschen, während die gesamte Stadt als Hintergrundkulisse dient.

Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es noch ein i-Tüpfelchen: den Cajas-Nationalpark. Er liegt nicht mal eine Stunde Busfahrt von Cuenca entfernt. In der Hochebene Ecuadors, auf weit über 3000 Meter Höhe, ist der Park für seine mystisch wirkenden Landschaften bekannt. Es ist der ideale Ort für ausgiebige Wanderungen, bei denen sogar eine offizielle Smartphone-App hilft.

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Fotos: © Martin Lewicki